ÖSG-Bedarfsziele

Der Bedarf an stationären Leistungen ist nicht sehr einfach zu ermitteln. Einen Versuch hat die GÖG (Gesundheits Österreich GmbH) gewagt, die Ergebnisse flossen in die ÖSG-Versorgungsmatrix ein (seit ÖSG 2010). Dort findet man regionale Zielwerte für über 200 Leistungs- u. Diagnose-Gruppe (z.B.: Hüft-OPs) für das Jahr 2015. Hinter diesen Werten stecken „Einschätzungen der ärztlichen GÖG/ÖBIG-Expertengremien, hinsichtlich Auswirkungen der medizinischen und technischen Entwicklung“. Die Zielwerte sollten mit einer Spannweite von +/-25% eingehalten werden (vgl. ÖSG 2012, S. 18 – LINK). Zu einem sehr hohen Grad liegen die Versorgungsregionen innerhalb dieser Grenzen. Vereinzelt gab es allerdings schon 2011 Überschreitungen der Obergrenze. Es wird aufgund der alternden Bevölkerung nicht leichter diese Zielvorgaben einzuhalten.

In den folgenden Grafiken findet man Aufenthaltshäufigkeiten zu den Gesamtaufenthalten und zu ausgewählten MHG-Gruppen (es gibt ingesamt ca. 200 MHG-Gruppen – z.B.: Hüftgelenksoperationen). Enthalten sind die Ist-Werte für die Jahre 2007, 2009 und 2011, sowie der Planwert für 2015. Dabei wurden die MHG-Aufenthalte aus den jeweiligen ÖSGs (Österreichischer Strukturplan Gesundheit) auf die Regionsbevölkerungen umgelegt. Grundsätzlich wird es demographisch nicht leichter – die Bevölkerung altert – die Planwerte für 2015 einzuhalten. Trotzdem lagen einige Regionen bereits 2011 deutlich über den Planwerten für 2015.

Abb. 1: Sämtliche Aufenthalte

Abb. 2: Arthoskopien

 

Abb. 3: Hüft-TEP

 

Abb. 4: Knie-TEP

 

Abb. 5.: Katarakt-Operationen

 

Abb. 6: Hysterektomien

 

 

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