Das Gesundheitsministerium veröffentlicht monatlich die Altersverteilung der COVID-Intensivfälle (LINK). Anhand der bisher veröffentlichten “Factsheets” lassen sich folgende zeitliche Bereiche darstellen: März-Aug 2020, Sep-Dez 2020, Jän-März 2021, April 2021, Mai 2021 (siehe Tabelle).
Im zeitlichen Verlauf verzeichnete die älteste Altersgruppe (Ü80) den stärksten Rückgang. Bei ihr ist der Anteil an den COVID-Intensivfällen von 22 Prozent auf 7 Prozent zurückgegangen. Maßgeblich ausschlaggebend dafür war wohl, dass die Älteren entsprechend der Impfstrategie zuerst geimpft wurden und hier somit der Impfeffekt am schnellsten einsetzte. Dass der Anteil der jüngeren Intensivfälle (U40) durch die Nachreihung Impfpriorisierung außergewöhnlich stark angestiegen wären, zeigen die Zahlen jedoch nicht. Sprich: die Schreckensnachrichten im April, die suggerieren sollten, dass quasi nur noch Junge auf den Intensivstationen liegen würden, lassen sich anhand der Zahlen des Gesundheitsministeriums nicht bestätigen. Für die leichte Reduktion des Durchschnittsalters der COVID-Intensivfälle scheint fast ausschließlich der Impfeffekt verantwortlich zu sein.
Detaillierte Berechnungen zum Impfeffekt findet man hier: LINK.