Eine Auswertung der Personalkosten (= Bruttogehalt + Lohnnebenkosten) auf Vollzeit-Äquivalente-Basis (VZÄ) aus “Krankenanstalten in Zahlen 2013″ (LINK) für das Jahr 2013 ergibt folgendes Bild. Ärzte (99.801 Euro je VZÄ) verdienten 2013 durchschnittlich 74% mehr als ein Durchschnittsverdiener eines Spitals (57.225 Euro je VZÄ). Vergleicht man die durchschnittlichen Personalkosten der Spitäler mit dem Bundesschnitt sämtlicher ö. Arbeitnehmer (53.784 Euro je VZÄ) (LINK), lagen die Spitalsbediensteten 2013 6% über dem Durchschnitt. Spitals-Ärzte und Spitals-Apotheker zählen somit in der Österreichischen Arbeitswelt zu den Besserverdienern. Auch Hebammen, Diplom-Pfleger und med.-techn. Bedienstete liegen über dem Bundesschnitt, zumindest leicht. Um einer Neiddebatte vorzubeugen, die höheren Gehälter der Spitalsbediensteten ergeben sich zu einem Gutteil aufgrund der längeren Ausbildungszeiten.
Ein VZÄ entspricht jeweils 40h. Arbeitet ein Arzt 80h in der Woche entpricht er zwei VZÄ.
Betrachtet man die Gehalts(-kosten)steigerungen zwischen 2008 und 2013, sind jene der Spitalsbediensteten mit 10,9% geringer ausgefallen als jene eines durchschnittlichen Arbeitnehmers (13,4%). Das Wachstum des nominalen BIPs lag im selben Zeitraum hingegen bei 9,6% (LINK).